Herzlich willkommen

Willkommen auf der Internetseite des

Förderkreises Synagoge Laufersweiler e.V.

Die ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde Laufersweiler ist die einzige im Rhein-Hunsrück-Kreis, die als solche noch erkennbar ist. Das Gebäude hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Nachdem die Vorgängerbauten des 19. Jahrhunderts abgebrannt oder nicht mehr nutzbar waren, erbaute die jüdische Gemeinde unter erheblichen finanziellen Belastungen  im Jahre 1911 ihre neue Synagoge. In den Tagen der Reichspogromnacht 1938 verwüsteten Nazi-Schergen das Gotteshaus und zerstörten alle Kultgegenstände. Sie scheuten sich auch nicht, rohe Gewalt gegen jüdische Bewohner anzuwenden. So sind  keine orginalen Objekte oder auch Fotoaufnahmen des Innenraumes erhalten. Das Gebäude blieb nur deshalb weitgehend intakt, da man wegen der Nähe zu benachbarten Wohnhäusern von einer Brandstiftung oder Zerstörung absah. Nach mehreren entstellenden Umbaumaßnahmen und dem Einbau einer Zwischendecke diente sie in der Nachkriegszeit als Wäscherei, Gefrieranlage, Schulsaal oder Versammlungsraum. Nach kontroverser Diskussion und großen Anstrengungen der Zivilgemeinde wurde sie 1985 unter Denkmalschutz gestellt und zweimal renoviert. Als 2012 die Zivilgemeinde dem Förderkreis den oberen Raum anbot, baute dieser in Kooperation mit der Gemeinde und vielen öffentlichen und privaten Sponsoren den Raum als Studien- und Begegnungszentrum aus, der auf der Grundlage der historischen Erforschung des Landjudentums im Rhein-Mosel-Hunsrück-Raum das Ziel verfolgt, ein Ort der Erinnerung, Begegnung  und Toleranz zu sein.  

Laufersweiler besitzt nun außer der Synagoge ein Erinnerungsensemble, das seinesgleichen sucht: Einen künstlerischen Erinnerungsort "Gelebtes Leben - geraubtes Leben", den Weg der Erinnerung und Lyrikpfad, den jüdischen Friedhof, viele ehemalige Wohnhäuser und das Gebäude, das die Schulkinder besuchten.  

Dieses einmalige Erinnerungsensemble ist der Grund für die  Einrichtung eines Studien- und Begegnungszentrums für das Landjudentum.  Der Name "Forst-Mayer" ehrt zwei große jüdische Familien des Rhein-Mosel-Hunsrück-Raumes, die über Jahrhunderte in der Landwirtschaft und im Handel tätig waren und in den letzten Jahrzehnten viel zur Erinnerung an das Landjudentum beigetragen haben.

Hinweis:    
Fotos lassen sich durch einen Linksklick vergrößern. Die Bildunterschrift wird durch Schweben des Cursors über dem Bild sichtbar. 

Restaurants, B&B, Hotels:  https://www.kirchberg-hunsrueck.de 

Mail:  touristik@kirchberg-hunsrueck.de  

Öffnungszeiten:

Bisher können wir noch keine festen Öffnungszeiten anbieten.

Wenn Sie das Studien- und Begegnungszentrum besuchen möchten, kontaktieren Sie bitte folgende Personen. In der Regel ist dann auch ein kurzfristiger Besuch möglich.

Christof Piescpies@rz-online.deTel: 06762/5269
Hans-Werner Johannh.-w.johann@kirchberg-hunsrueck.de 
Gisela und Hermann Wagnergiselawagner@vodafone.deTel: 06543/3420

Forst-Mayer Studien- und Begegnungszentrum für das Landjudentum

gefördert durch:

den europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER): 

Hier investiert Europa in ländliche Gebiete

im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms "Agrarwirtschaft, Umweltmaßnahmen, Landentwicklung" (PAUL), mitfinanziert durch Bund und Land im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK)

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz

Der Förderkreis Synagoge Laufersweiler e.V. möchte sich herzlich bei weiteren  Sponsoren bedanken, die die allgemeine Arbeit des Förderkreises unterstützen bzw. die Einrichtung des "Forst-Mayer Studien- und Begegnungszentrums für das Landjudentum" ermöglicht haben:

Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft
(Leo Baeck Programm) Berlin

 

Andarta-Stiftung

Alfred Vankorb, Laufersweiler
Hilde Schaal, Schlierschied
Susie Ermann und David Hammerschlag, Australien

Förderungen 2017-2019

Weitere Förderungen 

2019/2021    LandKULTUR

Dezember 2020 "Gemeinsam wirken in Zeiten von Corona"

Ab 2019 Landeszentrale für politische Bildung: Erinnerungskultur auf dem Lande


Einladung zur Eröffnung der Synagoge im Jahre 1911
Blick in das Innere der Synagoge (Ausstellungs- und Gedenkraum)
Trilaterales Menschenrechtsprojekt mit deutschen, israelischen und palästinensischen Jugendlichen
Stolpersteine in Rhaunen - in Stein gemeißelte Schicksale