Synagoge Bosen
7.05352325

1769 wurde in Bosen erstmals eine Synagoge erwähnt. Dabei handelte es sich um eine Wohnhaus, in dem ein Betraum für die Judenschaft von Bosen und Umgebung eingerichtet war.

Im November 1882 wurde die neue Synagoge in der Bosbachstraße, der damaligen Judengasse, eingeweiht.

Während des Novemberpogroms 1938 wurden die jüdischen Bewohner Bosens dazu gezwungen, die Inneneinrichtung der Synagoge zu zerstören und auf dem Sportplatz zu verbrennen. Das Gebäude selbst blieb erhalten.

1949 wurde das Synagogengebäude der jüdischen Kultusgemeinde Saarbrücken überlassen, die dieses privat verkaufte. Die Synagoge wurde zu einem Wohnhaus umgestaltet und baulich stark verändert.

Fotonachweis: Kirmesumzug in den 1920er Jahren vor der Synagoge. Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, Synagogen Rheinland-Pfalz - Saarland (Mainz 2005) S. 438. Alemannia Judaica.