Reichspogromnacht und die direkten Folgen für die jüdische Bevölkerung

Lena Schmitt bei der Durchsicht von Dokumenten

Am 31.1.2014 informierte sich Lena Schmitt (Herzog-Johann-Gymnasium Simmern) aus Woppenroth ("Schabbach") im Studienzentrum über Möglichkeiten, ihre Facharbeit über die Reichspogromnacht 1938 zu schreiben. Sie sucht nach Dokumenten aus dem Rhein-Hunsrück-Raum, die dies ermöglichen. Ein Blick in die Archive des Zentrums überrascht Lena - es gibt mehr als genug dieser Materialien, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. Ihren Leitgedanken formuliert sie so: "Wie konnte es sein, dass Menschen und frühere Freunde aus der direkten Nachbarschaft und der dörflichen Umgebung sich selbst dermaßen erniedrigen konnten, dass sie Synagogen und Häuser demoliert und Kultgegenstände geschändet, Juden aus ihren Häusern getrieben, verprügelt oder vergewaltigt und ermordet haben?" Lena findet zahlreiche Fotos und Augenzeugenberichte von diesen lokalen "Aktionen", die jedoch ihre Frage noch nicht endgültig beantworten können.

Als sie den sog. "Judenstern" in der Hand hält, der von Juden ab 1941 getragen werden musste, erschrickt sie: "So etwas in der Hand zu halten, ist doch was ganz anderes, als dies nur in Büchern zu lesen".

Mehrere Besuche im Studienzentrum lassen Lena der Beantwortung ihrer Fragen näher kommen. Schließlich lautet ihr Thema:  

"Die Reichspogromnacht - Schilderungen aus Zeitzeugenberichten unter besonderer Berücksichtigung des Hunsrücks."

Lena erhält Hilfe von Carolin Manns, Praktikantin am Pädagogischen Zentrum des Jüdischen Museums Frankfurt
Lena sieht zum erstenmal einen sog. "Judenstern"